Mit seinem neuen Rahmenprogramm „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030)“ will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung neuer Technologien in Deutschland im internationalen Vergleich besser und vor allem unabhängiger aufstellen. Das Rahmenprogramm bündelt die Förderung des BMBF zu neuen Technologien in acht digitalen (Künstliche Intelligenz (KI), Software-Engineering, Mikroelektronik, High-Performance-Computing, Kommunikationssysteme, Cybersicherheit, Quantentechnologien und Photonik) und vier industriellen Schlüsseltechnologien (innovative Materialien, Batterietechnologien, Robotik, Industrie 4.0) und stellt sie auf eine neue ganzheitliche Grundlage.
Die Finanzierung der Aktivitäten im Rahmenprogramm setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Budgets der Fachprogramme zur Forschung für Technologische Souveränität und Innovationen des BMBF. Allein für das Jahr 2025 sind derzeit rund 1,6 Milliarden Euro zur Förderung digitaler und industrieller Schlüsseltechnologien sowie Innovationen vorgesehen. Hinzu kommen die technologiebezogenen Forschungsaktivitäten der institutionell geförderten Forschungsorganisationen, deren Arbeiten nun noch synergetischer mit der Projektförderung des BMBF verzahnt werden.
FITS2030 geht über die bisherige Förderung hinaus. Aufbauend auf der langjährigen Forschungsförderung zu Schlüsseltechnologien nimmt das BMBF mit FITS2030 die Förderung von technologischen Anwendungen und Innovationen noch stärker in den Blick. Zum Auftakt des FITS2030 wird das neue BMBF-Materialforschungsprogramm „Materialinnovationen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft (Mat2Twin)“ gestartet.
Neu und entscheidend ist auch, dass mit FITS2030 wichtige Querschnittsaufgaben stärker in den Fokus genommen werden: Dazu gehören u.a. die Sicherung des erforderlichen Fachkräftebedarfs, die notwendige Verflechtung von technologischer Forschung und Innovation innerhalb der EU, eine risikosensible Zusammenarbeit mit Drittstaaten sowie die Umwelt- und Klimaverträglichkeit neuer Technologien. Das BMBF wird dazu den gesellschaftlichen Diskurs zu wichtigen Fragen der technologischen Souveränität weiterführen.
Die Laufzeit von FITS ist zunächst bis zum Jahr 2030 angelegt. Als „lernendes Rahmenprogramm“ kann es kontinuierlich um neue Schlüsseltechnologien und Schwerpunkte ergänzt und angepasst werden.
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