Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit der Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK) klimafreundliche Investitions- sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben in der Industrie in Deutschland. Konkret sollen über das Programm 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente bis 2045 eingespart werden. Die BIK löst das Programm Dekarbonisierung in der Industrie ab.
Die Förderung erfolgt über zwei Fördermodule:
- Modul 1: Dekarbonisierung der Industrie
Gefördert werden Dekarbonisierungsvorhaben, die Treibhausgasemissionen im Industriesektor möglichst weitgehend und dauerhaft reduzieren und damit einen substanziellen Beitrag auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität des Industriesektors und damit verbundener Sektoren in Deutschland leisten.
Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Anlagen zur Durchführung von industriellen Prozessen planen oder betreiben, sowie Konsortien, an welchen auch Forschungseinrichtungen beteiligt sein können.
- Modul 2: Anwendung und Umsetzung von CCU und CCS
Hier werden Vorhaben der Industrie und der Abfallwirtschaft zum Einsatz oder Entwicklung von Carbon Capture and Utilization (CCU) und Carbon Capture and Storage (CCS) gefördert soweit es sich um nach der Carbon-Management-Strategie definierte schwer vermeidbare Emissionen handelt. An Konsortien können sich auch Forschungseinrichtungen beteiligen.
Die Vergabe der Fördermittel erfolgt über jährliche Förderwettbewerbe.
Der erste Förderaufruf für Modul 1 ist seit dem 30. August 2024 geöffnet. Förderinteressierte können bis zum 30. November 2024 Vorhabenskizzen einreichen. Die Vertreter der besten Vorschläge werdenam 28. Februar 2025 vom Projektträger KEI zur Einreichung eines detaillierten Antrags aufgefordert.
Für die BIK, die bis 2030 laufen soll, stehen nach derzeitiger Planung für die gesamte Programmlaufzeit circa 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung.
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